Ambulant betreute Wohngemeinschaften
Viele Menschen leiden im Alter an einer seelischen, psychischen (gerontopsychiatrischen) Erkrankung und müssen rund um die Uhr betreut werden. Die allermeisten pflegenden Angehörigen sind mit dieser Aufgabe schlichtweg überfordert und ohne professionelle Hilfe nicht in der Lage, ihren demenzkranken Angehörigen die erforderliche Pflege zu gewährleisten. Hier bieten ambulant betreute Wohngemeinschaften eine echte Alternative zur Unterbringung im Pflegeheim. Diese sind bestens geeignet, um Pflegebedürftigen ein möglichst „normales“, familienähnliches Leben in einer überschaubaren, häuslichen Atmosphäre und Umgebung zu ermöglichen. Das Leben in einer Wohngemeinschaft ist geprägt von weitgehender Normalität und Selbstbestimmung. Die Angehörigen und Freunde gehören zu diesem Leben nach wie vor dazu. Sie können zu jeder Tages- und Nachtzeit ein und ausgehen und bei Bedarf auch dort übernachten.
Die wesentlichen Vorteile:
- Barrierefreie, an den speziellen Bedürfnissen der Bewohner orientierte Architektur
- Gemeinsame Wohnküche, Wohnzimmer und Gemeinschaftsräume
- Wohnen nah am Wohnort und in überschaubarer, vertrauter Umgebung
- Alltagsnahe Gestaltung des Gemeinschaftslebens – gemeinsame Unternehmungen
- Hohe Anzahl von 2 bis 4 Betreuungs-, Pflege- und Hauswirtschaftskräften
- Ambulante Betreuung und Pflege an 24 Stunden / 7 Tage die Woche
- Transparente Kosten – keine teuren Verwaltungsgebühren
Prinzip Selbstbestimmung:
Das Angehörigen Gremium
Die Wohngemeinschaft bildet ein eigenes „Angehörigen Gremium“, das Gremium der Selbstbestimmung. Darin werden die Mieter oder ihre Vertreter tätig. Sie entscheiden über alle Angelegenheiten des Gemeinschaftslebens. Bei den vielfältigen Aufgaben der Planung und Gestaltung werden sie zwei Jahre von einer erfahrenen Moderation unterstützt.
Ohne „Träger“ – hier bestimmen Bewohner und Angehörige selbstständig!
Dieses Projekt wird aus Mitteln des
Bayerischen Staatsministeriums
für Gesundheit und Pflege gefördert.
Bisher veröffentlichte Presseberichte:
30.09.2014 | Süddeutsche Zeitung „Wie in einer Großfamilie“
27.08.2014 | Münchner Merkur „Selbstbestimmt leben trotz Demenz“
16.03.2014 | Ev, Sonntagsblatt „Platz für Langschläfer und WG-Hunde“
03.12.2013 | Münchner Merkur „Denn sie wissen noch was sie wollen“
12.10.2013 | Hallo „Eine (fast) normale WG“
22.05.2013 | Münchner Merkur „Wie in einer Ferienwohnung“
15.02.2013 | Süddeutsche Zeitung „Leben mit dem Vergessen“