Anzeichen und Diagnose der Alzheimer-Krankheit
(Quelle: z.T. Praxisreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., Band 2)
Zunächst sei gesagt, dass eine normale Vergesslichkeit, die bei einigen Menschen mehr, bei anderen weniger stark vorhanden ist noch keinen Grund zur Beunruhigung darstellt.
Sie bemerken aber immer häufiger, dass Sie sich an Ereignisse, die erst kurze Zeit zurückliegen, nicht mehr erinnern können. Sie können sich nicht mehr so gut Namen merken wie früher. Im Gespräch fällt Ihnen oft nicht das richtige Wort ein. Sie können sich immer schlechter konzentrieren. Manchmal haben Sie auch Probleme mit dem Datum und der Tageszeit, Schwierigkeiten, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden oder praktische Dinge wie das Einkaufen oder Kochen zu erledigen.
Sie sind unsicher. Vielleicht führen Sie diese Anzeichen auf Ihr Alter oder auf Belastungen in Ihrem Alltag zurück. Sie scheuen sich, mit anderen darüber zu reden. Sie versuchen, sich Hilfen bei den Gedächtnisproblemen zu schaffen, z.B. „Spickzettel“. In den Medien lesen Sie immer häufiger etwas über „Alzheimer“ oder „Demenz“.
Sie sind vielleicht in Sorge, selbst davon betroffen zu sein.
Treten häufig und über längere Zeit Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Orientierung auf, so ist dies Grund einen Arzt aufzusuchen.
In vielen Fällen wird der Arzt feststellen können, dass sich Besorgnisse um die Gedächtnisleistung auf zu wenig Trinken (Dehydratation), Vitaminmangel, Diabetes u. a. zurückführen lassen. In manchen Fällen wird er diagnostizieren, dass es sich um eine Demenz (in den meisten Fällen Alzheimer Demenz) handelt.
Mit einer rechtzeitigen ärztlichen Untersuchung verhindern Sie vor allem, dass behebbare Schwächen und Krankheiten unerkannt und damit unbehandelt bleiben.
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache einer Demenz. Das größte Risiko daran zu erkranken ist das Alter.