Demenz bezeichnet allgemein ein Nachlassen der geistigen Fähigkeiten. Demenz bedeutet „Hirnleistungsschwäche“ die die Bewältigung des Alltags stark erschwert. Sie wirkt sich insbesondere auf das Gedächtnis, aber auch auf das Erkennen, Sprechen und Handeln aus.
Die häufigste Art von Demenz (etwa ⅔) ist die Alzheimer Krankheit.
Der erkrankte Mensch hat zunehmend Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen. Es kann Verwirrtheit, Ängstlichkeit und Unruhe hinzukommen. Menschen mit Demenz fällt es schwer, sich zu erinnern, planvoll zu handeln, sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Diese Störungen nehmen im Laufe der Jahre zu, so dass der Erkrankte von Unterstützung, Hilfe und Pflege durch andere Menschen abhängig wird. Gleichzeitig möchten sie sich mit ihren Fähigkeiten einbringen, Sinnvolles tun. Das gelingt ihnen, wenn sie Verständnis, Hilfe und Unterstützung erhalten.
Die Heilung der Alzheimer Krankheit ist bisher nicht möglich, doch es kann viel getan werden, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
In Deutschland gibt es etwa 1,5 Millionen Menschen mit einer Demenz. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu erkranken. Im Alter von 65 – 70 Jahren ist jeder Zwanzigste betroffen, im Alter von mehr als 90 Jahren steigt der Anteil bis auf über die Hälfte. In seltenen Fällen erkranken auch jüngere Menschen vor dem 60. Lebensjahr.
Der größte Teil der Menschen mit Demenz wird von Familienangehörigen betreut bzw. gepflegt, im fortgeschrittenen Stadium ist eine Pflege rund um die Uhr notwendig. Deshalb ist es dringend erforderlich, die pflegenden Angehörigen zu entlasten.